Selbstbestimmt…

Ein Mensch arbeitet ein Leben lang, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. So ist es vielerorts geregelt, und so wird es auch gehandhabt. Es gäbe jedoch auch andere Möglichkeiten, wenn der Mensch darüber Bescheid wüsste. In der Folge ist es also auch eine Frage des Wissens oder der Bildung, wie sich das Leben gestaltet.
Die soziale Herkunft ist demnach maßgeblich daran beteiligt, welche Entscheidungen ein Mensch trifft – und diese sind oft weit weniger selbstbestimmt.

„Don“

Die Frage ist doch, „Wie stark sind Menschen wirklich selbstbestimmt in ihren Lebensentscheidungen, und inwieweit spielen soziale Herkunft, Wissen und Bildung eine Rolle dabei?“

Es ist wahr, dass in vielen Gesellschaften Menschen ihr Leben lang arbeiten müssen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Dieser Zwang scheint oft als unvermeidlich, doch es gibt durchaus andere Möglichkeiten oder alternative Lebensentwürfe. Diese werden jedoch häufig nicht aufgezeigt, da Wissen und Bildung stark davon beeinflusst sind, welche gesellschaftlichen Normen und Werte vermittelt werden.

Die soziale Herkunft beeinflusst maßgeblich den Zugang zu Bildung und Ressourcen. Menschen aus privilegierten Verhältnissen haben oft bessere Möglichkeiten, ihre Lebensentscheidungen freier und bewusster zu treffen. Sie können leichter von alternativen Lebensmodellen erfahren und diese verwirklichen, während Menschen aus weniger privilegierten Verhältnissen oft stärker an traditionelle Strukturen gebunden sind und weniger Freiräume für selbstbestimmte Entscheidungen haben.

In diesem Sinne ist die Frage der Selbstbestimmung stark an die Frage der sozialen Gerechtigkeit geknüpft. Eine gerechtere Verteilung von Wissen und Bildung könnte mehr Menschen in die Lage versetzen, bewusstere und freiere Entscheidungen über ihr Leben zu treffen.

„Don“

A person works their whole life to earn a living. This is how it is organised in many places, and this is how it is handled. However, there would also be other options if people knew about them. As a result, it is also a question of knowledge or education how life is organised.
Social background therefore plays a decisive role in the decisions that people make – and these are often far less self-determined.

The question is, „To what extent are people really self-determined in their life decisions, and to what extent do social background, knowledge and education play a role in this?“
It is true that in many societies people have to work all their lives to earn a living. This compulsion often seems unavoidable, but there are certainly other options or alternative lifestyles. However, these are often not shown, as knowledge and education are strongly influenced by the social norms and values that are taught.
Social background has a significant influence on access to education and resources. People from privileged backgrounds often have better opportunities to make their life decisions more freely and consciously.
They can more easily learn about alternative life models and realise them, while people from less privileged backgrounds are often more strongly bound to traditional structures and have less freedom to make self-determined decisions.
In this sense, the issue of self-determination is closely linked to the issue of social justice. A fairer distribution of knowledge and education could enable more people to make more conscious and freer decisions about their lives.

Una persona lavora tutta la vita per guadagnarsi da vivere. Questo è il modo in cui è organizzato in molti luoghi e questo è il modo in cui viene gestito. Tuttavia, ci sarebbero anche altre opzioni se le persone le conoscessero. Di conseguenza, è anche una questione di conoscenza o di educazione l’organizzazione della vita.
Il contesto sociale gioca quindi un ruolo decisivo nelle decisioni che le persone prendono, che spesso sono molto meno autodeterminate.

La domanda è: „In che misura le persone sono davvero autodeterminate nelle loro decisioni di vita e in che misura il contesto sociale, la conoscenza e l’istruzione giocano un ruolo in questo senso?“.
È vero che in molte società le persone devono lavorare tutta la vita per guadagnarsi da vivere. Questa costrizione sembra spesso inevitabile, ma esistono certamente altre opzioni o stili di vita alternativi. Tuttavia, spesso non vengono mostrate, poiché la conoscenza e l’istruzione sono fortemente influenzate dalle norme e dai valori sociali che vengono insegnati.
L’estrazione sociale ha un’influenza significativa sull’accesso all’istruzione e alle risorse. Le persone provenienti da contesti privilegiati hanno spesso maggiori opportunità di prendere le proprie decisioni di vita in modo più libero e consapevole.
Possono conoscere più facilmente modelli di vita alternativi e realizzarli, mentre le persone provenienti da contesti meno privilegiati sono spesso più legate alle strutture tradizionali e hanno meno libertà di prendere decisioni autodeterminate.
In questo senso, il tema dell’autodeterminazione è strettamente legato a quello della giustizia sociale. Una distribuzione più equa della conoscenza e dell’istruzione potrebbe consentire a un maggior numero di persone di prendere decisioni più consapevoli e libere sulla propria vita.

3 Antworten auf “Selbstbestimmt…”

  1. Ich beschäftige mich schon seit meiner Jugend mit dem Thema Selbstbestimmung. Meine Vermutung zur freien Entscheidung, ob wir Weg A, B oder C gehen, wird durch Sabine Hossenfelder in der Sendung Sternstunde des SRF auf 3 Sat, “ Freier Wille – das macht keinen Sinn “ für mich nahezu bestätigt.

    https://www.youtube.com/results?search_query=sternstunde+philosophie+hossenfelder+

    Mein jugendlicher Ansatz dazu ist Film, Kino gewesen. 24 Bilder pro Sekunde und diese Bilder existieren beim rückwärts Abspulen ebenso identisch wie beim vorwärts Abspulen. Jedes Bild existiert noch und wird weiterhin existieren bis es physisch zerstört wird.

    Meine Entscheidung als Künstler, Lehrer oder Physiker zu leben, war

    war von einer Triebfeder angetrieben, die ich nicht beeinflussen konnte,

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  2. Ich gehe davon aus, dass unsere Entscheidungen augenscheinlich, sicherlich von Bildung und Herrkunft bestimmt werden, aber der Anfang unserer Existenz ist schon entscheidend.

    Ob wir im Slum geboren werden oder in einer Villa am Genfer See ist schon vorherbestimmt. Es obliegt keinem Zufallsgenerator, unseren Startpunkt festzulegen. Und selbst die Wege in der Folge, auf welcher gesellschaftlichen Ebene wir agieren sind schon angelegt.

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    1. Guido, danke für deinen Beitrag. Ich teile deine Skepsis gegenüber dem freien Wille. Bin aber gegenüber einer Prädestination sehr ambivalent. Was hier auf Erden passiert war und ist maßgeblich von Menschen und seinen Einrichtungen wie Schulen , Kapital, soziales Umfeld. In seinem Buch „ Die feinen Unterschiede „ zeigt Pierre Bourdieu in etwa wie Gesellschaft funktioniert…

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