Postskriptum: zu „Adam*&avE*“

Die Geschichte zu „Adam*&avE*“ ist mir im wahrsten Sinne des Wortes zugeflogen. Ich fand sie, im Tode vereint, in einem Eimer voll mit Regenwasser. Die Natur hat es so eingerichtet, dass das Weibchen dem Männchen folgt, oder war es umgekehrt? Ich kann es nicht mit Bestimmtheit sagen; auf jeden Fall war die Folge tödlich! Die Szene hat mich gerührt. Ich fühlte eine gewisse Verantwortung. Hätte ich den Eimer leeren sollen? Nein, so etwas passiert und lässt sich nicht vermeiden! Wie so oft gibt die Geschichte den Verlauf der Erzählung vor, so wie bei Adam und Eva. Hätten sie nicht…? Dann… Zugegeben, ich hatte die Gelegenheit, beide Körper aus nächster Nähe zu betrachten und konnte so viele Details wie nie zuvor erkennen. Da lagen sie, still und leblos, ein Weibchen und ein Männchen aus der Familie der Schröter, Lucanus cervus, der Hirschkäfer, mit Gefolge. Dieser Situation konnte ich mich nur mit künstlerischem Tun nähern. So entstanden die zwei Bilder „Adam*“ und „avE*“.

The story of „Adam&avE“ literally flew to me. I found them, united in death, in a bucket full of rainwater. Nature has arranged it so that the female follows the male, or was it the other way round? I can’t say for sure; in any case, the episode was deadly! I was moved by the scene. I felt a certain responsibility. Should I have emptied the bucket? No, this happens and cannot be avoided! As is so often the case, the story dictates the course of the narrative, as with Adam and Eve. Shouldn’t they have…? Then… Admittedly, I had the opportunity to look at both bodies up close and was able to recognise more details than ever before. There they lay, still and lifeless, a female and a male of the beetle family, Lucanus cervus, the stag beetle, with their entourage. I could only approach this situation through artistic endeavour. This is how the two pictures „Adam“ and „avE“ were created.

La storia di „Adam&avE“ mi è letteralmente volata addosso. Li ho trovati, uniti nella morte, in un secchio pieno di acqua piovana. La natura ha fatto in modo che la femmina seguisse il maschio, o era il contrario? Non posso dirlo con certezza; in ogni caso, l’episodio è stato micidiale! La scena mi ha commosso. Ho sentito una certa responsabilità. Avrei dovuto svuotare il secchio? No, questo succede e non si può evitare! Come spesso accade, la storia detta il corso della narrazione, come nel caso di Adamo ed Eva. Non avrebbero dovuto…? Poi… Certo, ho avuto l’opportunità di osservare entrambi i corpi da vicino e ho potuto riconoscere più dettagli che mai. Erano lì, immobili e senza vita, una femmina e un maschio della famiglia dei coleotteri, Lucanus cervus, il cervo, con il loro seguito. Non potevo che affrontare questa situazione con uno sforzo artistico. Ecco come sono state create le due immagini „Adam“ e „avE“.

4 Antworten auf “Postskriptum: zu „Adam*&avE*“”

  1. … rührt mich an, deine Geschichte und … ich kann sie zudem sehr gut nachempfinden. Mein Reagieren, wenn ich mal … z.B. ein Vögelchen (also, Hirschkäfer ist schon außergewöhnlich! Sind die nicht sehr selten?) in der Regentonne vorfinde. Zuerst ist da Traurigkeit, gepaart mit Selbstschimpfe, weil wiesooo nur habe ich vergessen die Tonne abzudecken! Dann ein leises Ausklingen dieser negativen Gemütsverfassung, dem Lauf der Dinge, wie sie eben passiert sind, weiß nicht, einfach Anerkennung zollen. Die Neugier, das Tier anschließend genauer zu beäugen ist kurzerhand übermächtig, bevor ich es zu Grabe trage. Und, das Geschehene wirkt nach, nicht so wie bei dir, dass da so eine wunderbar künstlerisch gestaltete „Adam*“ und „avE*“ entsteht, aber irgendwo lass ich es einfließen.

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    1. … eigentlich bin ich froh, dass ich noch solche Urempfindung in mir trage. Und auch dass es andere Menschen genauso empfinden können.Habe eine intensive Kindheit auf dem Land gehabt. Vielleicht ruht die Nähe zum den kleinen Lebewesen daher.

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